Bettung

[776] Bettung, jede feste Unterlage von gleichmäßiger Tragfähigkeit zur Ausstellung von Maschinen, beim Eisenbahnbau etc. Geschützbettung, die feste Unterlage für schwere Geschütze. Holzbettungen bestehen aus Kreuzhölzern (Rippen) parallel der Schußrichtung in den Boden eingelassen und, quer darüber, Bohlen. Zahl und Länge der Rippen und Zahl der Bohlen richten sich nach Kaliber und Art der Geschütze (lange und kurze B.); ebenso, ob man verschraubbare oder genagelte Bettungen anwendet. Zuweilen genügen einzelne Bohlen unter Rädern und Lafettenschwanz, für die schwere Feldhaubitze bei festem Erdboden sogar Rohrmatten als B. Bei Steilbahngeschützen im Felde führt man auch fahrbare Bettungen (Bettungswagen), deren Pivot an der Gebrauchsstelle in die Erde eingegraben wird, mit. Für Geschütze mit festem Standort besteht die B. aus Beton von ca. 1 m Tiefe. Im Eisenbahnbau bezeichnet B. die stopfbare Unterlage der Bahnschwellen.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 776.
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