Böhringer

[166] Böhringer, Georg Friedrich, prot. Theolog, geb. 28. Dez. 1812 zu Maulbronn in Württemberg, gest. 16. Sept. 1879 in Basel, studierte zu Tübingen, mußte aber als Führer der burschenschaftlichen Bewegungen 1833 in die Schweiz flüchten. Als Pfarrer in Glattfelden (Kanton Zürich) schrieb er zur Zeit der wegen der Berufung von D. F. Strauß nach Zürich entstandenen Wirren (1839) die anonym erschienenen »Betrachtungen über die Revolution in Briefen eines Zürichers an einen Baseler«. Seit 1853 widmete er sich wissenschaftlichen Arbeiten in Zürich und später in Basel. Er schrieb: »Die Kirche Christi und ihre Zeugen«, eine bis zu den Vorreformatoren reichende Kirchengeschichte in einzelnen Lebensbildern (Zür. 1842–58, 9 Bde.; 2. Aufl., hrsg. von seinem Sohn Paul B., Stuttg. 1873–78, 24 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 166.
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