Book of Common Prayer

[210] Book of Common Prayer (engl., spr. buck of komm'n prǟ'r), die 1549 von einem unter Cranmers (s.d.) Leitung stehenden Komitee von Bischöfen und Theologen zusammengestellte und durch die erste Uniformitätsakte zum Gesetz erhobene Agende der englischen Staatskirche. Der sich an die römische Liturgie anschließende Entwurf wurde 1552 im reformierten, 1559 im vermittelnden Sinne revidiert. Später nahmen die Stuarts im hochkirchlichen Interesse mehrere Veränderungen mit dem B. vor. Maßgebend blieb bis in die neuere Zeit die Revision von 1662, die 1859 und 1872 wieder Verbesserungen erfahren hat. Vgl. Procter, A History of the B. (19. Aufl., Lond. 1892; neue Bearbeitung von Frere, 1901).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 210.
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