Casas grandes

[792] Casas grandes (span., »große Häuser«), Ruinen einer prähistorischen Stadt im Tale des in den Gila fließenden San Pedro, im NNO. von Tucson im nordamerikan. Staat Arizona. Mauerreste von 15 m Höhe und 1,5 m Dicke aus Luftziegeln, Wachttürme und über 4 m hohe Erdhügel (Mounds) ziehen sich meilenweit hin. Die Trümmer wurden zuerst 1697 von den Priestern Mange und Kino (Kühn) gesehen und von ersterm beschrieben. Auch die Ruinen der nach der Tradition von den Azteken auf ihrem Zuge nach Anahuac errichteten Bauten im mexikanischen Staat Chihuahua, 200 km südwestlich von El Paso, werden so genannt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 792.
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