Ceropegĭa

[844] Ceropegĭa L. (Leuchterbaum), Gattung der Asklepiadazeen, aufrechte, selten blattlose, meist beblätterte, häufiger windende Stauden oder Halbsträucher, nicht selten aus knolliger Grundachse, mit schmalen oder öfter breitern, krautigen, seltener fleischigen Blättern, verlängerten röhrenförmigen, häufig am Grunde kugelförmig erweiterten Blüten in arm- oder reichblütigen einachseligen Büscheln oder gestielten Dolden und glatten, stielrunden Follikeln. 80 Arten[844] vom westlichen durch das tropische und südliche Afrika, über Arabien bis China und Australien. C. Sandersonii Desne. (s. Tafel »Fliegen- und Schneckenblumen«, Fig. 10) aus Natal wird in Warmhäusern kultiviert. C. candelabrum L. (ebenda, Fig. 2), eine prächtige Pflanze der Malabarküste, schlingt sich um Bäume und läuft, lebendige Girlanden bildend, von einem zum andern. Die roten und gelben Blüten sind in zahlreiche hängende Dolden vereinigt, aber aufwärts gebogen und erinnern an die Lichte eines Armleuchters. Von einigen abessinischen Arten, wie C. abyssinica A. Rich. und C. vignaldiana A. Rich., werden die gekochten Knollen, von indischen die Blätter gegessen. Vgl. Fliegenblumen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 844-845.
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