Girlande

[866] Girlande (franz. guirlande, v. ital. ghirlanda, »Kranz«), Blumen- oder Laubgewinde, als festlicher Schmuck für Säulen, Türen, Straßen, Triumphbogen etc. Der italienische Maler Ghirlandajo erhielt nach Vasari diesen Beinamen von seiner Geschicklichkeit im Herstellen goldener Laubkränze als Goldschmiedslehrling. Unter dem Namen G. der Julie wird häufig das prächtige Hochzeitsgeschenk erwähnt, das der Herzog von Montausier seiner Braut, der schönen Julie von Rambouillet (eigentlich Julie Lucine d'Angennes), brachte, bestehend aus einer Reihe von Blumenmalereien auf Pergament, zu denen die ersten Dichter der Zeit (z. B. Corneille und Racine) Verse gemacht hatten. Es sind davon zwei Exemplare vorhanden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 866.
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