Cherville

[10] Cherville (spr. schärwil'), Gaspard Georges, Marquis de, franz. Schriftsteller, geb. 11. Dez. 1821 in Chartres, gest. 10. Mai 1898 in Noisy-le-Roi, diente als Offizier und ward dann während einer Reihe von Jahren der eifrigste Gehilfe des ältern Alex. Dumas. Etwa 40 Romanbände entstanden unter seiner Mitarbeiterschaft. Daneben beteiligte er sich an dem »Journal des Chasseurs« und wurde Chefredakteur einer Monatsschrift: »La vie à la campagne«, deren Titel auf die Plaudereien überging, die er seit 1870 regelmäßig im »Temps« veröffentlichte. In Buchform erschienen von ihm seit 1862 die zugleich sachlich und humoristisch gehaltenen Werke: »Les aventures d'un chien de chasse«, »L'histoire naturelle en action«, »Bêtes en robe de chambre«, »Contes de chasse et de pêche«, »Muguette«, »Lettres de mon jardin«, »Contes d'un coureur des bois«, »Le gibier plume«, »Le gibier poil«, »Les mois aux champs«, »Au village, légendes et croquis rustiques« (1887) und das von Lambert illustrierte Prachtwerk »Les chiens et les chats« (1888).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 10.
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