Coignet

[214] Coignet (spr. kŭanjä), Jules Louis Philippe, franz. Maler, geb. 2. Dez. 1798 in Paris, gest. daselbst 1. April 1860, ging frühzeitig nach Italien und stellte seit 1824 zahlreiche, meist nach italienischen Motiven entstandene Landschaften aus. Wiederholte Reisen in Frankreich, dann in die Schweiz und Tirol wie nach Syrien und Ägypten (1845) brachten neue Motive. C. beteiligte sich eifrig an den Bestrebungen der französischen Maler, die Farbe mehr auszubilden, und verstand es, sie harmonisch zu gestalten und dabei doch dem Gegenstand einen idealen Charakter zu wahren. Charakteristische Bilder von ihm besitzen die Neue Pinakothek in München (Ruinen von Pästum, 1841) und die Hamburger Kunsthalle (Füchse im Walde von Fontainebleau).[214]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 214-215.
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