Déols

[645] Déols (spr. deóll), Flecken im franz. Depart. Indre, Arrond. Châteauroux, 1 km nördlich von dieser Stadt, an der Indre, mit einer Kirche aus dem 14. Jahrh., altem Stadttor, Resten einer berühmten Abtei (insbes. schönem Turm) und (1901) 2400 Einw. – D. war schon zur Römerzeit eine Stadt namens Dolum. 468 siegten hier die Westgoten über die Gallier. Später war D. Sitz eines Fürstenhauses, das im 10. Jahrh. hier die Abtei gründete und die Residenz dann nach Châteauroux verlegte. Im Mittelalter hieß D. auch Bourg Dieu.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 645.
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