Diksmuide

[7] Diksmuide (franz. Dixmude), Hauptstadt eines Arrondissements der belg. Provinz Westflandern, rechts an der Yser, ist Knotenpunkt an der Staatsbahnlinie Lichtervelde-Furnes. D. besitzt in seiner Pfarrkirche einen im reichsten Flamboyantstil zu Anfang des 16. Jahrh. errichteten Lettner, hat ein bischöfliches Collège, betreibt Leinenbleicherei, Gerbereien, Handel mit Vieh, Käse und Butter (berühmt als die beste von Flandern) und zählt (1902) 3696 Einw. – Seit Ende des 13. Jahrh. stark befestigt, ward D. 1459 von den Brüggern, 1580 von den Gentern vergeblich belagert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 7.
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