Emphāse

[762] Emphāse (griech.), eigentlich der Nachdruck, den man auf einen Ausdruck legt, weil er in seiner Kürze mehr bedeuten und ahnen lassen soll, als er ausspricht (z. B. bei Schiller: Du hast bis jetzt nur Schwächlinge bezwungen, ein Mann steht vor dir); dann solche Wendungen der Rede, die dieser einen besondern Nachdruck geben: Ausrufungen, Fragen, Aposiopesen, Inversionen etc. Emphatisch, nachdrücklich, nachdrucksvoll.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 762.
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