Grus [2]

[469] Grus (Gruß), lose auseinander gehäufte, höchstens erbsen- bis haselnußgroße Gesteinsbruchstücke, die in der Regel scharfeckig, an Ort und Stelle durch Zerfallen des Gesteins entstanden sind, seltener abgerundet, durch Wasser fortbewegt erscheinen. – Im Bauwesen Steinbrocken, sogen. Bruch, d. h. kleine Stücke von Bausteinen, namentlich Ziegelsteinen, die[469] sich zum regelrechten Vermauern nicht mehr eignen und zum »Auszwicken«, besonders aber zur Anfertigung von Beton oder Gußmauerwerk (s. d.) Anwendung finden. Künstlich hergestellter G. heißt Steinschlag.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 469-470.
Lizenz:
Faksimiles:
469 | 470
Kategorien: