Ibañez

[723] Ibañez (spr. iwánjes), Carlos, Marquis von Mulhacén, Geodät, geb. 1825 in Barcelona, gest. 29. Jan. 1891 in Nizza, trat frühzeitig in die Genieakademie der spanischen Armee zu Guadalajara und dann in das Ingenieurkorps. Seit 1852 leitete er die geodätischen Arbeiten Spaniens und stand dem geodätisch-statistischen Institut in Madrid vor. 1879 führte I. gemeinsam mit Perrier die berühmte Verlängerung der großen französischen Meridianmessung bis nach Algier aus. 1886 wurde I. Präsident der internationalen Erdmessung, nachdem er auch seit 1872 Präsident der internationalen Maß- und Gewichtskommission gewesen war. Außer zahlreichen Berichten in den Schriften der spanischen Landesaufnahme (7 Bde.) und der internationalen Erdmessung[723] veröffentlichte I. 1888 ein »Tableau géographique et statistique de l'Espagne« (mit einer Karte im Maßstab 1: 500,000).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 723-724.
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