Jōab

[257] Jōab, Feldherr Davids, dessen Schwestersohn er war. Im Kampfe gegen Sauls Sohn Isboseth erringt er die ersten Erfolge, tötet meuchlings dessen Feldherrn Abner, erstürmt Jebus (s. d.) und die Hauptstadt der Ammoniter. Nach der Eroberung des Landes Edom erlistet er die Zurückberufung des verbannten Absalom, den er, als er sich gegen David empört, rücksichtslos gegen den Willen des Vaters ersticht, wie später seinen Vetter Amasa. Der Versuch Adonias, sich die Thronfolge zu sichern, wird von ihm unterstützt. Salomo läßt ihn, den letzten Willen Davids ausführend, zur Sühne für den Meuchelmord an Abner und Amasa gleich nach dem Regierungsantritt hinrichten (1. Kön. 2).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 257.
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