[606] Kaputt gehen (Kapores) nach den einen vom französischen capot (Matsch im Kartenspiel), wahrscheinlicher vom hebräischen kapparoth (Opfer) herkommende Redensart aus der großen Gruppe derjenigen, die das allmähliche Verderben und Herunterkommen einer Person oder eines Geschäftsunternehmens als fortschreitenden Vorgang darstellen. Man vergleiche »Um die Ecke gehen, Pleite- und Flöten gehen (beides vom hebr. pletah, Flucht), Futsch-, vor die Hunde-, zum Kuckuck-, zum Teufel-, in die Wicken etc. gehen.«
Brockhaus-1911: Kaputt · Nach Kanossa gehen wir nicht · Gassatim gehen
Meyers-1905: Nach Canossa gehen wir nicht · Vor Anker gehen · Flöten gehen · Gehen
Pierer-1857: Unter Segel gehen · Todt gehen · Vertraulich (vertraut) gehen · Zu Holze gehen · Zu Felde gehen · Auf beide Hände gehen · Ad patres gehen · Aus dem Ziele gehen · Niedrig gehen · Gehen