Kaputt gehen

[606] Kaputt gehen (Kapores) nach den einen vom französischen capot (Matsch im Kartenspiel), wahrscheinlicher vom hebräischen kapparoth (Opfer) herkommende Redensart aus der großen Gruppe derjenigen, die das allmähliche Verderben und Herunterkommen einer Person oder eines Geschäftsunternehmens als fortschreitenden Vorgang darstellen. Man vergleiche »Um die Ecke gehen, Pleite- und Flöten gehen (beides vom hebr. pletah, Flucht), Futsch-, vor die Hunde-, zum Kuckuck-, zum Teufel-, in die Wicken etc. gehen.«

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 606.
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