Katatypīe

[740] Katatypīe (griech.), ein von Ostwald und Gros in Leipzig 1902 erfundenes Verfahren zum Kopieren von Photographien lediglich durch katalytische Wirkung, z. B. von sein zerteiltem Platin auf Wasserstoffsuperoxyd. Tränkt man ein photographisches Platin- oder Silberbild mit einer ätherischen Lösung von Wasserstoffsuperoxyd, so wird dieses nur an den Bildstellen zersetzt, während an den platinfreien Stellen das [740] Wasserstoffsuperoxyd unverändert bleibt. Durch Andrücken eines für Wasserstoffsuperoxyd reaktionsfähigen andern Papiers kann das Bild durch Kontakt übertragen werden. Vgl. Photographie.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 740-741.
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740 | 741
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