Kei [1]

[810] Kei, Inselgruppe im Indischen Archipel (s. Karte »Hinterindien«), unter 5°18'–6°6' südl. Br. und 132°56' östl. L., südlich von Neuguinea, westlich von den Aruinseln, zur niederländischen Residentschaft Amboina (Molukken) gehörig, enthält zwei größere Inseln Großkei (Nuhujut) im O. und Kleinkei (Nuhuroa) (750 und 650 qkm), die erste bergig (600–900 m), vulkanisch, hoch und schön bewaldet, die andre flacher Korallenfels, aber beide fruchtbar, und mehrere kleinere, mit 1482 qkm Fläche und (1895) 22,081 Einw. (Papua und Alfuren nebst eingewanderten Malaien, Bugis u. a.). Die Inseln sind reich an Tiekholz; die daraus angefertigten Boote sind im ganzen Archipel berühmt. Gute Ankerplätze haben die Inseln Großkei, Dula und Dula-Laut. Vgl. Langen, Die Key- oder Kii-Inseln (Wien 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 810.
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