Klammer [1]

[89] Klammer, in der Mathematik 1629 von Girard eingeführtes Zeichen für die Zusammenfassung mehrerer Größen zu einer einzigen; es besteht aus zwei runden oder eckigen Linien, die die zusammengefaßten Größen einschließen (...) oder [...]. So bezeichnet (7+5) die 12 als Summe von 7 und 5. Steht vor einer K. ein Pluszeichen, so können die Klammern einfach weggelassen werden, steht ein Minuszeichen, so müssen vorher alle Zeichen + und – in der K. umgekehrt werden; dies Weglassen der Klammern heißt Klammerauflösung. Beispiel : a+(b+c) = a+b+c; a-(b-c) = a-b+c.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 89.
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