Kniehebel

[172] Kniehebel. Von zwei gelenkig zusammengefügten Stücken a und b (s. Abbildung) stützt sich die eine (a) gegen ein festes Lager, die andere (b) gegen einen in einer Führung beweglichen Preßkörper e. Drückt man in der Richtung des Pfeiles gegen die Verlängerung d des Stückes a mit einer Kraft K, so wird e abwärts und der zwischen e und der festen Unterlage f befindliche Körper g zusammengepreßt, und zwar mit um so größerer Kraft, je mehr sich das Knie a b c streckt, so daß zuletzt bei vollständig gestrecktem Knie auf den Körper g ein unendlich großer Druck ausgeübt wird.

Kniehebel.
Kniehebel.

Der K. findet unter anderm bei der Kniehebel- und Buchdruckpresse sowie bei Steinbrechern Anwendung (s. Presse).[172]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 172-173.
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