Königswart

[393] Königswart, Stadt in Böhmen, Bezirksh. Plan, 723 m ü. M., an der Staatsbahnlinie Pilsen-Eger, Sitz eines Bezirksgerichts, hat ein Schloß des Fürsten Metternich (1691 erbaut, 1839 restauriert) mit Kapelle, Bibliothek (30,000 Bände), Sammlung von Münzen, Bildnissen etc. und einem Park, 5 Mineralquellen, wovon die Viktorsquelle stark eisenhaltig (0,082 kohlensaures Eisenoxydul und 1240 ccm freie Kohlensäure in 1 Lit.) und die Richardsquelle ein reiner Säuerling ist, ein Kurhaus, Badeanstalt, Dampfsäge und (1900) 2039 deutsche Einwohner. Vgl. Kohn, Der Kurort K. (Wien 1873); Urban, Geschichte der Städte K. und Sandau (Mies 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 393.
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