Kühner

[779] Kühner, Raphael, Philolog und Schulmann, geb. 22. März 1802 in Gotha, gest. 16. April 1878 in Hannover, studierte seit 1821 in Göttingen und wirkte 1824–63 als Lehrer am Lyzeum in Hannover. Seine Hauptwerke sind: »Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache« (Hannov. 1834–35, 2 Bde.; 3. Aufl., Teil 1 von Blaß, 1890–92; Teil 2, in 2 Bdn., von Gerth, 1898–1904) und »Ausführliche Grammatik der lateinischen Sprache« (das. 1877–79, 2 Bde.). Teils Vorläufer derselben, teils Anwendungen auf die Schule sind: »Versuch einer neuen Anordnung der griechischen Syntax« (Hannov. 1829), »Sämtliche Anomalien des griechischen Verbum« (das. 1831), »Kurzgefaßte Schulgrammatik der griechischen Sprache« (das. 1836, 6. Aufl. 1881), »Elementargrammatik der griechischen Sprache« (das. 1837, 32. Aufl. 1887) sowie »Elementargrammatik der lateinischen Sprache« (das. 1841, 44. Aufl. 1887), »Lateinische Vorschule« (das. 1842, 18. Aufl. 1878), »Schulgrammatik der lateinischen Sprache« (das. 1842, 5. Aufl. 1861; seit 1863 »Kurzgefaßte Schulgrammatik der lateinischen Sprache«, 4. Aufl. 1880). Sonst gab er heraus: Ciceros »Tuskulanen« (Jena 1829; 5. Aufl., Hannov. 1874); Xenophons »Memorabilien« (mit lat. Kommentar, Gotha 1841, 2. Aufl. 1858; mit deutschem, Leipz. 1862, 6. Aufl. 1902) und Xenophons »Anabasis« (Gotha 1852).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 779.
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