Lambermont

[73] Lambermont (spr. langbärmóng), Auguste, Baron de, belg. Staatsmann, geb. 25. März 1819 in Brabant als Sohn eines Bauern, gest. 6. März 1905 in Brüssel, focht als Jüngling in Spanien gegen die Karlisten, trat 1838 als Subalternbeamter in das belgische Ministerium des Äußern ein, wo er rasch avancierte, ward 1863 wegen seiner Verdienste auf der internationalen Konferenz zur Ablösung des Scheldezolles in den Freiherrenstand erhoben und erhielt 1885, wo er Belgien auf der Berliner Kongokonferenz vertrat, den Ehrentitel eines Staatsministers. 1889–90 war er Vorsitzender der Brüsseler Antisklavereikonferenz. L. galt lange Zeit als der eigentliche Leiter der auswärtigen Politik Belgiens.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 73.
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