Lauchhammer

[237] Lauchhammer, Eisenwerk im preuß. Regbez. Merseburg, Kreis Liebenwerda, an der Schwarzen Elster und der Staatsbahnlinie Ruhland-L., hat Eisen- und Bronzegießerei, ein Emaillierwerk, Maschinenbau, eine Konstruktionswerkstatt, Elektrizitätswerk und (1900) 747 evang. Einwohner. Das Werk wurde 1725 von der Freifrau v. Löwendal gegründet, kam später an den Grafen Einsiedel und gehört seit 1872 einer Aktiengesellschaft. Es beschäftigt in L. und den Zweiganstalten in Burghammer, Gröditz und Riesa ca. 3600 Arbeiter und ist besonders durch[237] seine großartigen Bronzegußwerke und seine Eisenkonstruktionen berühmt geworden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 237-238.
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