Liebstadt

[534] Liebstadt, 1) (L. in Ostpreußen) Stadt im preuß. Regbez. Königsberg, Kreis Mohrungen, an der Staatsbahnlinie Mohrungen-Wormditt, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Amtsgericht, Mahl- und Schneidemühlen und (1900) 2127 meist evang. Einwohner. L. wurde 1807 von den Franzosen eingeäschert. – 2) (L. in Sachsen) Stadt in der sächs. Kreish. Dresden, Amtsh. Pirna, hat eine evang. Kirche, ein Bergschloß (Kuckuckstein), ein Bismarckdenkmal, Strohflechterei, Bierbrauerei. Sägemühlen und (1900) 745 Einw. L. erhielt 1492 Stadtrechte. Vgl. Portmann, L. im 19. Jahrhundert (Liebstadt 1901).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 534.
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