[147] Maki (Fuchsaffe, Lemur L.), Gattung der Halbaffen aus der Familie der Lemuriden (Lemuridae), schmächtig gebaute Tiere mit gestrecktem Fuchskopf, mäßig großen Augen, mittellangen, reichlich behaarten Ohren, gleichlangen Gliedmaßen, mehr als körperlangem Schwanz und weichem Pelz. Sie leben in den Wäldern Madagaskars und der Nachbarinseln, am Tage im tiefsten Dickicht verborgen, nachts unter großem Geschrei und lebhaften Bewegungen auf Nahrung ausgehend. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten, doch fressen sie auch Insekten, junge Vögel etc. Sie sind meist sanft und friedlich, bisweilen wild und bissig; in der Gefangenschaft halten sie sich gut. Der Mohrenmaki (Akumba, L. Macaco L., s. Tafel »Halbaffen II«, Fig. 3) ist etwa 45 cm lang, mit ebenso langem Schwanz, und mehr oder weniger rein schwarz, während das Weibchen (früher als Weißbartmaki beschrieben) auf der Oberseite rostfarben, an Wangen, Füßen und Schwanz weißlich ist. Er ist außerordentlich gewandt und beweglich und entgeht leicht der Verfolgung. In der Gefangenschaft hält er sich gut und pflanzt sich auch fort. Der Mongoz (L. Mongoz L.), 95 cm lang mit 47 cm langem Schwanz, ist dunkelgrau, am Unterrücken und den Außenschenkeln lichtbräunlich, mit weißem Streifen vom Unterhals nach den Ohren, am Bauch licht rötlichgelb, lebt auf Madagaskar und den Nachbarinseln und findet sich häufig in Zoologischen Gärten.