Márua

[374] Márua, Bornu tributäre Landschaft im Sudân, südlich vom Tsadsee, östlich von Mandara, seit 1894 zur deutschen Interessensphäre (Kamerun) gehörig, ein ebenes und fruchtbares Gebiet mit bunt gemischter Bevöllerung, hauptsächlich Fulbe und Haussa, etwa 300,000, die Erdnüsse, Baumwolle und Indigo bauen, Pferde züchten und bedeutenden Handel mit Kautschuk treiben. Der gleichnamige Hauptort ist einer der bedeutendsten Stapelplätze des Sudâns. M. wurde 1893 von Üchtritz und Passarge zuerst besucht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 374.
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