Mayen

[483] Mayen, Kreisstadt im preuß. Regbez. Koblenz, an der Nette, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Andernach-M. und M.-Gerolstein, 230 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, eine ehemalige, zum Teil noch erhaltene kurfürstliche Burg, Denkmal Kaiser Wilhelms I., Progymnasium, Amtsgericht, Oberförsterei, Basaltlavagruben (1000 Arbeiter), Schieferbrüche, Hutfabrikation, Gerberei und (1900) 11,961 Einw., davon 321 Evangelische und 343 Juden. M. war ehemals eine römische Niederlassung, erhielt 1291 Stadtrechte und wurde 1689 von den Franzosen zerstört.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 483.
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