Meriah

[631] Meriah, Name der Opfermenschen, die früher von den im Waldgebirge wohnenden Gond (s. d.) in der britisch-indischen Provinz Orissa (Bengalen) aus den benachbarten Ebenen geraubt wurden, um der Gottheit der Erde dargebracht zu werden. Man drückte ihr Gesicht in eine mit Schweineblut gefüllte Grube, bis sie erstickten Ihr von den Knochen gelöstes Fleisch wurde dann vergraben. Die Engländer schritten seit 1836 gegen diese Barbarei ein.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 631.
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