[10] Möckel, Gotthilf Ludwig, Architekt, geb. 22. Juli 1838 in Zwickau, bildete sich an der Baugewerkschule in Chemnitz und ain Polytechnikum in Hannover, wo er sich besonders an Hase anschloß, ließ sich 1866 in Zwickau nieder und siedelte 1875 nach Dresden über, von wo er 1885 als Kirchenbaurat nach Mecklenburg-Schwerin berufen wurde. Er lebt in Doberan. Außer mehreren Villen in Chemnitz, Dresden, Zwickau und Hannover, hat er folgende Bauwerke, teils im gotischen Stil, teils in dem der deutschen Renaissance ausgeführt: die Johanniskirche in Dresden, die Markuskirche in Leipzig-Reudnitz, die Schlösser Gelbensande bei Rostock und Klemzig in Brandenburg, das Ständehaus in Rostock, die Versöhnungskirche und die Samariterkirche in Berlin. Er gab heraus: »Ausgeführte und projektierte Kirchen, Villen und Wohnhäuser« (Dresd. 188083).
Meyers-1905: Mockel