Moesta

[182] Moesta (spr. mösta), Karl Wilhelm, Astronom, geb. 21. Aug. 1825 zu Zierenberg in Kurhessen, gest. 2. April 1884 in Dresden, studierte in Marburg, war dann Lehrer in Eschwege, ging 1850 nach Chile und beteiligte sich an der Lan destriangulation und an den Beobachtungen, die Gillis als Leiter einer von Washington ausgesandten Expedition in Santiago auf einer provisorisch errichteten Sternwarte anstellte. 1852 wurde M. Direktor der vom chilenischen Staat übernommenen Sternwarte, und 1857 wurde unter seiner Leitung die neue Sternwarte erbaut. 1865 kehrte er nach Europa zurück und lebte seit 1870 in Dresden als chilenischer Generalkonsul. Er veröffentlichte »Untersuchungen über das dreiachsige Ellipsoid, betreffend die Komplanation und die Lage des Schwerpunktes seiner Oktanten« (Marb. 1848); »Observaciones astronomicas, hechasen el Observatorio Nacional de Santiago de Chile«, Bd. 1 u. 2 (Santiago 1859 u. Dresd. 1875); »Informe sobre las observaciones, hechas durante el eclipse solar de 30. Nov. 1853«; »Observaciones relativas el planeta Marte al tiempo de su oposicion 1862«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 182.
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