[206] Mtesa, Sultan des zentralafrikan. Reiches Uganda (s. d.), bekannt durch seine Speke, Grant, Baker, Stanley, Felkin und Wilson erwiesene Gastfreundschaft, residierte zu Rubaga im N. des Victoria Niansa. 1871 durch Araber aus Sansibar zum Islam bekehrt, hatte er 3000 Krieger, auf dem See zahlreiche Boote und begünstigte, obwohl früher sehr grausam, die Anwesenheit von Europäern, auch die von Missionaren, deren Bekehrungsversuche aber bei ihm erfolglos blieben. M. sandte 1882 eine Gesandtschaft an die Königin von England; er starb 1884. Vgl. Felkin, Uganda und sein Herrscher M. (9. Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft in München, 1885).