Nemesĭos

[508] Nemesĭos, Bischof von Emesa in Phönikien, um 400. Verfasser einer Schrift »Über die Natur des Menschen«, einer Verquickung christlicher Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, der Willensfreiheit, der göttlichen Vorsehung u.a. mit neuplatonischer Philosophie (hrsg. von Matthäi, Halle 1802). In lateinischer Übersetzung (hrsg. von Holzinger, Leipz. 1887) wurde sie im Mittelalter viel gelesen. Vgl. Domanski, Die Psychologie des N. (Münster 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 508.
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