Pelvoux

[555] Pelvoux (spr. -wū, auch Alpen von Oisans genannt), mächtiges, gletscherreiches Bergmassiv der Dauphinéalpen an der Grenze der franz. Departements Isère und Oberalpen, im N. durch das Tal der Romanche, im O. durch die Täler der Guisanne und Durance, im S. durch das Tal des Drac und im W. durch das der Malsanne begrenzt, erreicht in der Barre des Ecrins 4103, in der schroff abstürzenden Meije 3987 und im Mont P. 3954 m Höhe. Der ausgedehnteste Gletscher ist im NW. der von Mont-de-Lans, der 15 qkm Fläche bedeckt. Die Gruppe wird häufig von Touristen aufgesucht. Als Ausgangspunkte der schwierigen Besteigungen dienen: Vallouise (südöstlich) im Tale der Gyronde, La Bérarde (westlich) in dem mitten in die Berggruppe führenden Vénéontal und La Grave (nördlich) im Tale der Romanche. Zur Erleichterung der Besteigungen bestehen 15 Unterkunfts- und 2 bewirtschaftete Hütten. Ein schöner Punkt zur Übersicht der Gruppe ist die Tête de la Maye (2522 m) nordwestlich von La Bérarde. Vgl. Ferrand, Autour du P. (Grenoble 1886); Coolidge, Le Mont P. (das. 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 555.
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