[923] Pixis, Theodor, Maler, geb. 1. Juli 1831 in Kaiserslautern, studierte anfangs auf der Münchener Universität die Rechte, widmete sich aber bald unter Phil. Foltz und W. v. Kaulbach der Malerei und trat 1854 zuerst mit einem Coriolan auf. Von 185658 verweilte er in Italien und zeichnete dann mehrere Kartons aus der Gudrunsage. 185961 führte er im bayrischen Nationalmuseum drei Wandgemälde aus der Geschichte Karls X. und Karls XI. aus. In seinen Kartons zu deutschen Volks- und Lieblingsliedern, zur Schillergalerie Bruckmanns, den Illustrationen zu Miltons »Verlornem Paradies« (Lond.) und zu dem Sammelwerk »Wagnergalerie« zeigte er sich als gewandter Nachahmer Kaulbachs. Seine Ölbilder: Naturgenuß, Abschied der Neuvermählten, vor dem Ball, nach dem Ball, die Zigeunerbeute, der Thespiskarren in der Klemme (1873), Ankunft wandernder Schauspieler (1876) und glückliche Fahrt auf dem Starnberger See, hielten sich mehr an die elegantsentimentale Art v. Rambergs.