Poupard

[243] Poupard (spr. pūpār), Ludovic, franz. Bühnendichter und Schriftsteller, geb. 31. Jan. 1835 in Ancenis (Niederloire), gest. im August 1890 in Bois-le-Roi, war ein reicher Buchdruckereibesitzer, den die Entziehung eines Monopols gegen Ende des Kaiserreichs zugrunde richtete. Von Freunden ermutigt, widmete er sich (unter dem Pseudonym Louis Davyl) der Bühnenschriftstellerei, hatte auch bald mit einigen Stücken, wie »Le Gascon«, »Coc-Hardy«, Glück und erntete (1875) einen großartigen Erfolg mit dem Schauspiel »La maîtresse légitime«. Die Romane Davyls: »13, rue Magloire« (1881), »Les enfants de la balle« (1883), »Zélie Clairon« (1885), »Honneur me tient« (1886, 2 Tle.) sind düstere Sittenbilder aus Paris.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 243.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: