Ruffīni

[237] Ruffīni, Giovanni Domenico, englisch-ital. Schriftsteller, geb. 1809 in Genua, gest. 3. Nov. 1881[237] in Taggia, schloß sich 1833 Mazzinis »jungem Italien« an, kam als Flüchtling 1836 nach England, wo er sich mit Sprache und Leben sehr vertraut machte. Doch zwang ihn seine Gesundheit, 1842 nach Frankreich zurückzukehren. Die sardinische Konstitution gab ihm 1848 einen Sitz im Parlament; 1849 wurde er zum sardinischen Geschäftsträger in Paris ernannt, nach der Schlacht von Novara begab er sich nach England zurück. Unter dem Pseudonym Lorenzo Benoni veröffentlichte er 1853 eine Autobiographie: »Passages in the life of an Italian«, dann mehrere Romane patriotischer Richtung: »Doctor Antonio« (1855), »The Paragreens« (1856), »Lavinia« (1860), »Vincenzo, or sunken rocks« (1863). Seit 1875 lebte er in Taggia an der Riviera. Vgl. Nota, Giov. R. eil risorgimento italiano (San Remo 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 237-238.
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