Sapotazeen

[598] Sapotazeen, dikotyle, etwa 370 Arten umfassende, der Tropenzone eigentümliche Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Diospyrinen, Holzpflanzen mit Sekretschläuchen in Rinde, Mark und Blättern und mit regelmäßigen, typisch vier- oder fünfzähligen, selten mehrzähligen Blüten. Die verwachsenen Blumenblätter besitzen einen einfachen, doppelten oder dreifachen Staubblattkreis, von denen bisweilen nur der epipetale fruchtbar ist, und ein oberständiges, mehrfächeriges, zu einer Beere heranwachsendes Ovar; in jedem Fache befindet sich eine einzelne, umgewendete, aufsteigende Samenanlage. Die spiegelnd glatten Samen enthalten ein ölreiches Nährgewebe. Die Familie enthält hervorragende Nutzpflanzen, wie Arten von Payena, Palaquium und Mimusops, die Guttapercha liefern. Achras Sapota (Breiapfel) und Chrysophyllum Caimito (Sternapfel), beide im tropischen Amerika einheimisch, haben wohlschmeckende Früchte. Illipe-Arten liefern Fette (Schibutter etc.), Argania Sideroxylon aus Marokko eine Art von Eisenholz. Die aus Tertiärschichten beschriebenen fossilen Blätter von S. sind zweifelhaft.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 598.
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