[373] Tefillin (hebr., Gebetriemen, griech. Phylakterien, nach Luthers Übersetzung, Matth. 23,5, »Denkzettel«), bei den Juden Pergamentstreifen, mit den Pentateuchstellen 2. Mos. 13, 110; daselbst 1116; 5. Mos. 6, 49, daselbst 11, 1314 beschrieben, die auf Grund der pentateuchischen Vorschrift in zwei würfelförmige Kapseln gelegt werden und beim werktägigen Morgengebet an die Stirn und an den linken Arm dem Herzen gegenüber mit ledernen Riemen zu binden sind, um anzudeuten, daß man Gedanken und Herz auf Gott richten müsse. Mißverständlich hat man sie für Amulette gehalten (daher griechisch Phylakterien).