[717] Trikot (franz. tricot, spr. -kō), ursprünglich aus Seide, Wolle oder Baumwolle gewirkte Beinkleider und Jacken für Schauspieler etc.; dann auf dem Rundstuhl gefertigte, nach Art des Tuches gewalkte und geschorne Gewebe, die eine Art leichtes Sommer- oder Damentuch bilden und häufig zu Sportanzügen benutzt werden; endlich glatte, melierte oder verschieden gemusterte, den Buckskins ähnliche wollene Gewebe.
Die gewebten T. bilden eine gute und feste Ware und haben mit den gewirkten nur die seinen Schnitte gemeinsam. Man unterscheidet Längstrikot (tricot à long) und Quertrikot (tricot à travers); beide Arten entstehen, indem nach einem Streifchen, das 2 Ober- und 2 Unterfäden enthält, eine der Bindung nach durchbrechende Stelle eintritt; s. Abbildung. Vgl. Hesser, Die Fabrikation der Trikotwaren (Wien 1903).