Tschittagong

[780] Tschittagong (Tschitragaon, engl. Chittagong), Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts in der britisch-ind. Provinz Bengalen, 19 km von der Mündung des Karnapuli in den Meerbusen von Bengalen, eine Gruppe kleiner Dörfer mit wenig bedeutendern Bauten (Moscheen, Kirchen, Regierungsgebäuden, Krankenhaus, Schulen), hat (1901) 22,140 Einw. (13,513 Mohammedaner, 873 Christen). Durch die Nähe von Sümpfen ist die Stadt sehr ungesund (Malaria), aber nach Kalkutta der wichtigste Hafen Bengalens, von dem viel Reis, Jute, Säcke, Tee, Ölsaaten ausgeführt, während Salz, Garn, Baumwollenstoffe, Petroleum eingeführt werden. Vgl. Riebeck, Die Hügelstämme von Chittagong (Berl. 1885).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 780.
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