Urmia

[964] Urmia (Urmij, Urumiah), befestigte Stadt in der pers. Provinz Aserbeidschân, nahe der Grenze gegen Armenien und etwa 20 km vom Westufer des Urmisees (s. d.) in fruchtbarer, gut angebauter und mit Obstgärten besetzter Alluvialebene gelegen, hat 30–50,000 Einw., darunter 28,000 Schiiten, meist türkischer Abstammung, 1500 Sunniten, 1000 Juden, 450 armenische Katholiken und einige hundert nestorianische Christen mit eignem Bischof. U. ist ein Hauptsitz der Mission (Nordamerikanische, Lazaristen etc.) und angeblich der Geburtsort von Zoroaster (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 964.
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