Valaoritis

[991] Valaoritis, Aristoteles, einer der bedeutendsten neugriech. Dichter, geb. 2. Aug. 1824 auf der Insel Leukas (Santa Maura), gest. 24. Juli 1879, studierte in Korfu, Genf und Paris und beteiligte sich später als Deputierter in Athen am politischen Leben. Seine ersten Gedichte (»Στιχουργήματα«) erschienen in Korfu 1845 (2. Aufl., Athen 1847). Es folgten die »Μνημόσυνα« (Athen 1861), die »Κυρὰ Φροσύνη« (Korfu 1859), das »Σήμαντρον« (das. 1859), »Ἀϑανάσιος Διάκος« und »Ἀστραπόγιαννος« (Athen 1867). Eine Ausgabe in 2 Bänden veranstaltete Paul Lampros (Athen 1868). Stoffe und Sprache des V. sind durchaus volkstümlich, weshalb er eine starke Opposition der Puristen gegen sich wachrief. Wenige neugriechische Dichter haben jedoch so echte und tiefe Herzenstöne angeschlagen wie V.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 991.
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