[36] Verboeckhoven (spr. vérbuk-), Eugen Joseph, niederländ. Maler, geb. 9. Juni 1798 zu Warneton in Westflandern, gest. 19. Jan. 1881 in Brüssel, lernte zeichnen und bossieren bei seinem Vater Bartholomäus V., einem Bildhauer (gest. 1840 in Brüssel), machte sich zuerst 1821 durch den Viehmarkt in Gent, ein großes Gemälde, das er mit de Noter dem Ältern ausführte, bekannt und gründete 1847 ein Atelier in Brüssel, aus dem eine große Zahl von Tierstücken, besonders von Landschaften mit Schafen, hervorging, die durch ihre sorgfältige Zeichnung und ihre elegante, glatte Malerei großen Beifall fanden. Sieben seiner Bilder besitzt das Museum in Leipzig, drei die Berliner Nationalgalerie. In den 1850er Jahren berühmt, wurde er später durch die realistische Richtung in den Hintergrund gedrängt. V. hat auch 22 Blätter mit Tierstücken radiert und 28 Blätter lithographiert.