[201] Vizakna (spr. wīs-, deutsch Salzburg, rumän. Okna), Stadt mit geordnetem Magistrat und Badeort im ungar. Komitat Unterweißenburg (Siebenbürgen), an der Bahnlinie Klein-Köpisch-Hermannstadt, mit einer befestigten reform. Kirche (im romanischen Stil) aus dem 13. Jahrh., Honvéddenkmal, großem, schon von den Römern betriebenem Salzbergwerk, 5 Salzteichen (von 2532°), Solbädern und 3 Salzquellen, Bezirksgericht, Salzamt und (1901) 3920 rumänischen und magyarischen (meist griechisch-orientalischen und reform.) Einwohnern. In der Nähe die Ruine Stolzenburg. V. wurde im 12. Jahrh. von deutschen Kolonisten gegründet. Am 4. Febr. 1849 wurde hier Bem von den Österreichern besiegt, wonach 300 gefallene Honvéds in den großen Salzschacht geworfen wurden, deren Leichname 3. Juli 1890 infolge eines Wolkenbruches in gut erhaltenem Zustand wieder aus Tageslicht kamen.