CXL.

[269] Thelebi erzählt in seinem Werke: Malhennewadir [Rand: Dschami. 988.], oder Salz der Seltenheiten:

Ein Moslim sey auf Sinai zu einem Kloster gekommen und habe den Mönch um ein Almosen gebeten. Dieser gab was er hatte, und warf ihm seinen Teppich von der Mauer herab. Der Moslim ließ den Teppich liegen und schimpfte, indem er mehr und etwas Besseres begehrte. Sogleich ließ der Mönch an einem Stricke einen Haken herunter, mit dem er den Teppich wieder in die Höhe zog. Ich habe dir, sprach er, wie Jesus befahl, was ich hatte, gegeben, weil du aber damit nicht zufrieden bist, will ich Mohammeds Lehre folgen, der die Unverschämten zurecht zu weisen befiehlt.

Quelle:
Hammer-Purgstall, Joseph Freiherr von: Rosenöl. Stuttgart/Tübingen: Cotta, 1813, S. 269.
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