[3] geschah an einem Chossid, der sturb im ließ gar viele schöne Sforim (Bücher), un die Erben verkauften sie in fremde Händ. Wie nun die andern Chassidim das sahen, da schmerzte es sie, daß die Kinder ihres Vaters Sforim sollten verkaufen in andere Händ. Da war in derselbigen Stadt ein großer Chochom (Weiser), der sagt zu den Chassidim: »Grämt euch nit zu sehr, daß die Sforim in fremde Händ kommen. Das will ich euch sagen, wo das herkommt, daß er das versündigt hat. Weil er keinem hat wollen ein Sefer (Buch) lehnen. Denn er hat gesagt, er is ein alter Mann, möchten ihn seine Sforim metusch-tesch (durcheinander) machen, un er könnt nit wol sehn, un daß andere mir machen meine Sforim kalje (verderben). Darum will ich keins weg leihen.« Darum soll ein Mensch nit so tan. Derweil er sie nit hat weg geliehen, so sind sie in fremde Händ gekommen.