1119. Wiederkehrender Ehemann.

[59] Da sei einmal in seiner Krankheit ein Ehemann vernachlässiget worden und gestorben. Nach seinem Tode kam er jeden Tag und arbeitete im Stalle. Am Abend kam er in das Haus und setzte sich auf das Ofenbänkli. Sie mochten[59] beten oder arbeiten oder essen, er »het si nid erweiggt«. Das ging so, bis die Gattin starb, und jetzt war er erlöst, und sie kam auch in den Himmel.


M.A. Schmid, Hospental.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 59-60.
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