Siebentes Kapitel.
Die erste Berufung.

[159] Aussicht nach Riga. Eine schwere Erkrankung meiner Frau gelegentlich des ersten Wochenbetts hatte im Winter 1880/81 hart auf uns gelastet. Mit dem Sommer kam nicht nur die Genesung, sondern auch die Hoffnung auf einen großen Fortschritt unserer äußeren Verhältnisse. Am Polytechnikum zu Riga war die Professur der Chemie durch den Tod ihres Inhabers frei geworden und ich hegte trotz meines nichts weniger als ehrwürdigen Alters die Hoffnung, dies Amt mir anvertraut zu sehen, da die Anzahl der zunächst in Betracht kommenden heimischen Kandidaten nicht groß war. Zunächst gelangte eine Berufung an Johann Lemberg. Dieser lehnte sie aber ab, da er von seiner wissenschaftlichen Forschungsarbeit nichts der anspruchsvollen Lehrtätigkeit als Professor opfern wollte, die zudem seiner Richtung auf die chemische Geologie fern lag. Dann fiel die Wahl auf Gustav Bunge; auch dieser verzichtete aus ähnlichen Gründen, denn für die von ihm gepflegte physiologische Chemie war am Polytechnikum überhaupt kein Platz. Zuletzt wurde Professor Karl Schmidt gebeten, seinerseits einen geeigneten Bewerber zu bezeichnen. Er benutzte den Anlaß, um in wärmsten Worten für mich einzutreten. Er schrieb an den Direktor des Polytechnikums:
[160]

Dorpat, den 8./20, November 1881.


»Hochgeehrter Herr Kollege!


Das warme Interesse, mit dem nicht nur ich, sondern sämtliche Fachgenossen den hervorragenden Arbeiten unseres jüngsten hiesigen Kollegen, Herrn Dr. Ostwald folgen, berechtigt den Wunsch, ihn angemessen plaziert zu sehen. Hätten wir ein vakantes Katheder der Chemie zu besetzen, so würde ich keinen Augenblick zögern, diese in jeder Beziehung ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeitskraft durch die wärmste Anerkennung und Befürwortung uns zu erhalten. Zu meinem größten Bedauern stehen uns keine Mittel zur Disposition, Ostwald entsprechend zu fixieren. Wir haben nur je ein Katheder der Chemie und Physik, keinerlei Extraordinariate oder Honorar-Professuren, wie unsere Deutschen Schwester-Universitäten. Die Dozenturen sind besetzt und die Spezialmittel der Universität doppelt und dreifach so belastet, daß beim besten Willen keine Extrastellung geschaffen werden kann. Webers Tod ändert die Sachlage. Unter den jüngeren Lehrkräften kenne ich keine, weder des In- noch des Auslandes, die ich mit so voller Überzeugung eventuell zu meinem eigenen Nachfolger, gleicherweise zu jeder analogen Vakanz empfehlen würde. Letztere liegt bei Ihnen vor!


»Ostwald ist ein ›Rigisch Kind‹, auf das seine Vaterstadt schon jetzt nach seinen wissenschaftlichen Erfolgen stolz sein kann, der zu den kühnsten Erwartungen berechtigt, wenn ihm ein entsprechender Wirkungskreis eröffnet wird. Sie kennen seine Arbeiten. Die gespannte Aufmerksamkeit, mit der dieselben von kompetenten Spezialisten, wie Guldberg und Waage in Christiania und anderen bei ihrem Erscheinen begrüßt werden, erspart mir jede eingehende Charakteristik. Ostwald ist aus der C-H-N-O-S-P-Kombination geschaffen, der die Bunsen, Helmholtz,[161] Kirchhoff entstammen – setzen Sie ihn in das richtige Fahrwasser, und der Erfolg wird eminent sein. Ich zweifle keinen Augenblick an Ihrer Zustimmung – wollen Sie dem Verwaltungsrate gegenüber von diesen Zeilen Gebrauch machen, so bitte ich, ohne weiteres darüber zu disponieren.

»Falls Sie diese Zeilen bei der Präsentation benutzen wollen, so bitte ich ausdrücklich zu betonen, daß Ihr Korrespondent in keinerlei verwandtschaftlichen oder sonstigen persönlichen Beziehungen zu Ostwald steht. Ostwald ist mein mehrjähriger Assistent, vorher der des physikalischen Instituts; er wird ein Stern erster Größe auf dem Grenzgebiete zwischen Chemie und Physik, dessen Bearbeitung beiderseits gleich gründliche Durchbildung zur unerläßlichen Vorbildung tüchtiger Erfolge macht.

»Ostwald ist außerdem ein sehr geschickter und gewandter Experimentator, Mechaniker, Glasbläser usw., der sich seine Apparate in ingeniösester Weise trotz dem besten Mechanikus zusammenbläst und arrangiert, eine unermüdliche Arbeitskraft, besitzt eine treffliche mündliche wie schriftliche Darstellungsgabe, klar, konzis, streng logisch, auch für weitere Kreise geeignet. Wir haben oft die Freude, ihn in unserem aus allen fünf Fakultäten zusammengesetzten Dozenten- und Naturforscher-Abend als ›Sprecher‹ zu begrüßen.«

Was hier mein gütiger Lehrer aus der Fülle seines liebevollen Herzens geschrieben hatte, legte mir die Pflicht auf, seine Worte zu bewahrheiten. Neben der starken Freude, sich von verehrter Seite in solch strahlendem Lichte dargestellt zu sehen, gewann ich aus diesem Schreiben (das Schmidt mir hernach zugänglich gemacht hat) genaue Angaben über die Punkte meiner Beanlagung, auf welche er das größte Gewicht legte und deren Entwicklung daher meine erste Sorge sein mußte. Dies klar und zwingend aufgestellte Programm ist wohl der stärkste und folgenreichste[162] Einfluß, den ich von ihm als Lehrer empfangen habe.

Die Berufung. Das Schreiben Karl Schmidts beseitigte endlich die Bedenken, welche gegen meine Wahl bestanden. Die Berufung erfolgte und mit dem Beginn des Jahres 1882 siedelten wir nach Riga über. Bekanntlich ist der Entwicklungsgang des deutschen Professors wie der eines Schmetterlings durch mehrfache Metamorphosen in scharf voneinander getrennte Abschnitte geteilt. Die Raupe des Privatdozenten verpuppt sich zum außerordentlichen Professor, und aus dieser Chrysalide steigt, wenn die Zeit erfüllt ist, der Falter des Ordinarius unter Sprengung der engen Hülle glanzvoll hervor. Bei meiner Entwicklung wurde der mittlere Zustand übersprungen: vom Dorpater Privatdozenten ging ich unmittelbar in den Rigaer Ordentlichen Professor über. Ich war eben 28 Jahre alt geworden.

Versuche ich, mich der Gefühle, Gedanken und Handlungen aus jenen Berufungstagen zu erinnern, so muß ich bekennen, daß ich sie keineswegs mit der Ruhe und Gelassenheit durchlebt habe, welche wünschenswert gewesen wäre. Es stand für mich sehr viel auf dem Spiele.

In Dorpat war ich mit Einrechnung meiner Studentenzeit fast zehn Jahre gewesen, davon fünf als Privatdozent. Daß dort für mich keine Aussicht auf eine höhere Stellung bestand, brauchte mir nicht erst durch Schmidts Schreiben bestätigt zu werden. Ebenso gleich Null war meine Aussicht auf eine wissenschaftliche Berufung nach Deutschland, wo gar kein Bedürfnis nach einem Vertreter der physikalischen Chemie vorhanden war; zudem hatte ich keinerlei persönliche Beziehung zu den dortigen Gelehrten, da ich niemals nach Deutschland gekommen war. An eine russische Universität zu gehen, war für mich gleichfalls ausgeschlossen, selbst wenn ein Ruf erfolgen sollte, was ganz und gar unwahrscheinlich war. Denn gelegentliche Besucher aus dem innern Rußland hatten mich darüber unterrichtet, wie gering die wissenschaftlichen Bestrebungen[163] auf den Provinzuniversitäten waren; dazu war die Sprache ein hoffnungsloses Hindernis. So gab es für mich gar keine andere Möglichkeit des Aufstieges, als die Professur in Riga. Ich fürchte sehr, daß entsprechende Darlegungen in meinen Gesprächen mit Lemberg, dem ich inzwischen freundschaftlich hatte näher treten dürfen, ihn mit zu seiner bedingungslosen Ablehnung veranlaßt hatten. Dazu kam vielleicht noch eine deutliche Zuneigung, die er in seiner eckigen Weise meiner Frau gezeigt hatte, indem er ihr etwa ein Holzscheit als Schemel brachte, wenn sie mich aus dem Laboratorium abholte und einige Zeit auf die Beendigung meiner Arbeit warten mußte. Doch habe ich mich später überzeugen können, daß er sich in Riga sicher nicht glücklich gefühlt hätte, so daß sein Verzicht keinen Verlust für ihn bedeutete. Die Geldfrage war für ihn überhaupt kein Gegenstand der Erwägung.

In meiner letzten Dorpater Zeit hatte ich mich ferner mit dem Observator an der Sternwarte, Dr. Lindstedt befreundet, der gleich mir jung verheiratet war. Auch die Frauen hatten sich bald gefunden. Frau Lindstedt hatte es als Schwedin schwer, im fremden Lande sich im Hauswesen zurechtzufinden, und meine Frau war bereitwillig, ihr das zu erleichtern. So pflegten wir allwöchentlich abwechselnd in beiden Häusern zusammenzukommen. Lindstedt und ich studierten Kirchhoffs Mechanik, während die Frauen plauderten oder lasen; ein einfaches Abendessen vereinigte uns dann. Als die Berufung anlangte, waren wir gerade im Begriff, zu Lindstedts zu gehen. Wir nahmen das gewichtige Schreiben mit und kauften unterwegs Kuchen und Wein ein, um das große Ereignis bei den Freunden zu feiern, die es mit herzlichster Anteilnahme begrüßten. Dreißig Jahre später haben wir vier uns in Stockholm wiedergesehen, wo Lindstedt inzwischen durch hervorragende Leistungen auf sozialpolitischem Gebiet eine sehr angesehene Stellung gewonnen[164] hatte, während ich in Begleitung meiner Frau zum Empfang des Nobelpreises gekommen war. Die Erinnerung an die Jugendtage in Dorpat war bei ihnen ebenso heiter lebendig geblieben, wie bei uns.

Abrechnung. Versuche ich mir Rechenschaft zu geben über die Leistungen, mit welchen ich meine Ansprüche auf die Lehrstelle in Riga begründen konnte, so finde ich zu meinen Gunsten folgende Posten: Ich hatte die große Aufgabe meines damaligen wissenschaftlichen Lebens, die Gesetze der chemischen Verwandtschaft, mit Erfolg zu bearbeiten begonnen, indem ich zunächst für die homogenen Gleichgewichte zwei Methoden ausgearbeitet hatte, um sie ohne Eingriff in den Zustand zu messen. Durch die Anwendung dieser Methoden auf so viele Stoffe (Säuren) als mir damals zugänglich waren, hatte ich Zahlenwerte für deren chemische Verwandtschaft festgestellt, welche sich als Produkte zweier Faktoren erwiesen, die von den beiden Stoffen abhängen, welche im Gleichgewicht stehen.

Sodann hatte ich heterogene Gleichgewichte (um eine erst viel später eingeführte Bezeichnungsweise anzuwenden) zu untersuchen begonnen und für diese zunächst klargestellt, daß sie von den relativen und absoluten Mengen der anwesenden Phasen nicht abhängig sind, was in vollem Widerspruch mit damals allgemein angenommenen Vorstellungen stand. In einer besonderen Untersuchung hatte ich außerdem nachgewiesen, daß der vorhandene Zustand der festen Phase (Kristallform, Wassergehalt) unabhängig von ihrer Menge das Gleichgewicht maßgebend beeinflußt. Für diese Gleichgewichte fand ich dieselben Verwandtschaftsfaktoren wieder, welche sich bei den homogenen Gleichgewichten ergeben hatten. Damit war das Bestehen spezifischer Verwandtschaftsgrößen nachgewiesen, die von der chemischen Natur der Stoffe bestimmt sind und die Gleichgewichte regeln, ähnlich wie die Atomgewichte die Zusammensetzungsverhältnisse regeln.[165]

Alle diese Dinge waren damals völlig neu und lagen in einem Gebiet, von dem sich die zeitgenössische Forschung, die in der Bearbeitung der Kohlenstoffverbindungen ihre Hauptaufgabe sah, weit entfernt hatte. Die wenigen Forscher, welche sich mit den Aufgaben der chemischen Verwandtschaft beschäftigen, mühten sich um die Aufklärung einzelner Fälle, vor deren Bewältigung die Entwicklung allgemeiner Begriffe nicht ausführbar war. Die Einzigen, die gleich mir solche allgemeine Probleme verfolgten, J.H. van't Hoff in Amsterdam und S. Arrhenius in Stockholm, hatten ihre Arbeiten noch nicht begonnen oder noch nicht veröffentlicht, so daß die Welt und ich nichts davon wußten.

Das neue Amt. Von den besonderen Schwierigkeiten, welche die Professur in Riga mit sich bringen würde, hatte ich mir vorher gar keine Vorstellung zu machen versucht. Ich vergaß, daß ich von der ganzen Welt noch nichts gesehen hatte, als meine engere Heimat Liv-, Est- und Kurland; nicht einmal das verhältnismäßig nahe Petersburg hatte ich aufgesucht. Ich vergaß, daß die Dorpater Universität die einzige Hochschule war, deren Betrieb ich etwas genauer kannte – von ihrer inneren Verwaltung wußte ich aber nur sehr wenig – und daß mir die Verhältnisse am Rigaer Polytechnikum noch viel fremder waren. Zwar war ich mit einigen Professoren gelegentlich zusammengetroffen und einen von ihnen, meinen Dorpater Amtsvorgänger Grönberg kannte ich etwas näher. Aber es war doch ein ganz neuartiger Kreis von Personen und Aufgaben, in den ich hier einzutreten hatte, als bei weitem der Jüngste dem Lebensalter und der Amtsdauer nach.

Über die bevorstehende Aussicht auf eine ausgedehnte selbständige Lehrtätigkeit übersah ich völlig diese Bedenken und stürzte mich mit jugendlicher Begeisterung in den neuen Beruf. Mein Amtsvorgänger hatte, zuletzt durch langwierige Krankheit gehemmt, die chemische[166] Abteilung verfallen lassen, so daß ich fast vom ersten Tage ab genötigt war, überall Neues zu schaffen. Ich muß meinen damaligen Vorgesetzten und Kollegen dankbar das Zeugnis geben, daß sie dem jugendlichen Dränger und Stürmer keine Hindernisse in den Weg legten. Insbesondere wurden mir die Mittel zur Neubeschaffung von Lehrmitteln und Laboratoriumseinrichtungen ohne Schwierigkeit bewilligt, so daß ich in kurzer Frist die Ausbildung der Rigaer Chemiker nach dem Dorpater Vorbild – dem einzigen, das ich kannte – umgestalten konnte.

Der Direktor. Maßgebend war hierfür die Einstellung des Direktors der Anstalt. Diesem waren durch deren Organisation außerordentliche Befugnisse zugeteilt.

Das Polytechnikum war eine gemeinsame Unternehmung der Stadt Riga und der Provinz Livland; seine äußeren Geschäfte wurden durch einen Verwaltungsrat geleitet, der aus Vertretern der beitragenden Körperschaften bestand. Für die innere Verwaltung waren Abteilungsvorstände im einzelnen und die Versammlung der Professoren im allgemeinen zuständig. Nur der Direktor, der aus den Professoren vom Verwaltungsrat gewählt wurde, gehörte beiden Körperschaften an; er war also maßgebend für das Schicksal der Anträge, welche die Professorenversammlung beim Verwaltungsrat stellte und bei etwaigen Konflikten zwischen dem Direktor und den Professoren hatten diese beim Verwaltungsrat überhaupt keine Vertretung.

Bei meinem Antritt amtete als Direktor ein älterer Mathematiker namens Kieseritzky, der seit vielen Jahren bei den vorgeschriebenen Neuwahlen immer wieder ernannt worden war. Er war Rigascher Frater und wir hatten von der Jubelfeier im Jahre 1873 her, wo wir uns kennen gelernt hatten, auf seine Veranlassung das damals für die Festtage eingeführte brüderliche Du beibehalten. Er hatte bei der Berufung die größte Vorsicht walten lassen,[167] um sich nicht dem Vorwurf einer einseitigen Bevorzugung des Landsmanns auszusetzen, und kam mir nun, nachdem sich alles geregelt hatte, mit aufrichtigem Wohlwollen entgegen. Ich muß dies um so mehr hervorheben, als zwischen uns die größte Verschiedenheit nicht nur des Alters sondern noch viel mehr des Temperaments und der allgemeinen Lebensauffassung bestand. Er war ein vortrefflicher Lehrer seines Faches, über dessen Grenzen sein Gesichtskreis aber kaum hinausreichte. Wissenschaftliche Arbeit hatte er nie getrieben. Da dies auch für die meisten anderen Professoren zutraf (der ausgezeichnete Physiker Toepler, der einige Zeit in Riga als Professor der Chemie(!) tätig gewesen war, hatte die Anstalt längst verlassen), so hatte das Polytechnikum eine ziemlich schulmäßige Beschaffenheit angenommen, die übrigens für die damaligen Verhältnisse die zweckmäßigere sein mochte.

Quelle:
Ostwald, Wilhelm: Lebenslinien. Eine Selbstbiographie. Berlin 1926/1927, S. 159-168.
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