14. Gattung: [191] Chrysobothris Eschsch.

Sehr ausgezeichnet durch gezähnte VSchl., fast gekniete F. mit langem 1. u. 3. Gld., stark schräg gestellte, am Scheitel genäherte Augen, schmalen, stark queren Hsch. u. die Fld. meist mit 4–6 Goldgrübchen.


Die Larven (Fg. 61) leben unter Baumrinden, woselbst sie auch das Holz angreifen u. darin Gänge ausfressen. Die weissen, glasig erscheinenden Puppen liegen bis zum Juli in der Puppenwiege.


1'' Fld. mit hohen Rippen u. ungleich punktierten, stark gerunzelten Zwischenräumen. Hsch. mehr wie doppelt so breit als lang, vorn merklich breiter, mit einer MFurche. Bauch metallisch grün, die S. breit purpurrot, oben bronzefarbig, K. grün, die Fld. mit 2 dorsalen Goldgruben. 11–14 mm. – T 119, Fg. 11. – Bei uns überall, aber selten. Die Larve lebt im Eichenholz.

chrysostigma L.


  • Fg. 61. Larve v. Chrysobothris
    Fg. 61. Larve v. Chrysobothris

1' Fld. nur mit sehr schwachen Rippen, die Zwischenräume gleichmässig punktiert, nicht quergerunzelt.

2'' Analsternit des Q abgestutzt, die SEcken kurz zahnförmig vorgezogen, die Längsrippe meist ebenfalls in der Mitte noch ein wenig über den AbstutzungsR. vortretend. Das letzte Goldgrübchen der Fld. erreicht nach innen höchstens die 2. Rippe, Spitze fein kerbartig ge zähnelt. Bauch kupferrot, die Sternite meist mit grünem ApikalR. oder grün, gegen die S. zu verwaschen kupferrot, glänzend. OS. erzbraun, K. grünlich, die Deckengrübchen heller messingfarben. 12–14 mm. T. 119, Fg. 12. – In Buchenstämmen u. Kiefern, unsere häufigste Art.

affinis Fabr.

2' Analsternit des Q am Ende 3spitzig, die SSpitzen lang dornförmig verlängert, das Kielzähnchen in der Mitte kürzer oder klein, scharfeckig, Analsternit beim S tief ausgerandet, die S. ebenfalls dornförmig. Das hinterste Goldgrübchen durchsetzt fast immer mit seinem InnenR. die 2. Dorsalrippe. Spitze der Fld. stark gezähnelt, Scheitellinie vorn gegabelt.

3'' OS. dunkel kupferfarbig, die Grübchen auf den Fld. heller kupferrot oder messingfarbig, Bauch einförmig kupferig, gewöhnlich die SpitzenR. der Sternite grün. St. des S bronzeglänzend. 10–12 mm. – (Chr. pini Klingelh.) – T. 119, Fg. 13. – An anbrüchigen Kieferstämmen, selten.

Solieri Lap.

3' OS. dunkel kupferfarbig, glänzender, auf den Fld. etwas dunkler, mit an der Naht u. am SR. helleren verwischten Stellen, die Grübchen goldgrün oder hell messingfarben, US. grün oder grünlichblau, sehr glänzend, die S. golden purpurrot, auf den S. der Sternite mit 3eckiger, purpurgoldener, scharf abgegrenzter Färbung u. diese Stellen dichter greis behaart, die Sternite an den S. hinter der Basis beim Q schwach, beim S stark quer eingedrückt; K. messingfarbig, beim Q mit grünem KSch., beim S lebhaft grün, mit messinggoldenem Scheitel. 8–10 mm. – Bei Bukow von Herrn K. Schirmer zahlreich gesammelt; bei Wien, nicht häufig

igniventris Reitt.

Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 191.
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