Hauser, Gustav

[696] Hauser, Gustav, zu Erlangen, geb. 13. Juli 1856 zu Nördlingen, studierte in Erlangen und Leipzig, widmete sich in den ersten Jahren seiner Studienzeit der Zoologie und vergl. Anat., war in der pathol. Anat. Schüler v. Zenker's (kurze Zeit auch Cohnheim's und Weigert's), wurde 1879 Dr. phil., 1881 Dr. med. und habilitierte sich 1883 als[696] Privatdozent der pathol. Anat. in Erlangen, wurde 1894 Prof. e. o. der pathol. Anatomie und Bakteriologie, 1895 ord. Prof. für Pathologie und Direktor des Patholog. Instituts in Erlangen. Zu den im älteren Lexikon bereits genannten Arbeiten sind zahlreiche Publikationen in Münch. med. W., D. Arch. f. klin. Med., Virchow's Arch., Ziegler's Beitr. und Biol. Cbl. hinzugekommen über Sporenfärbung, Lungensarkome, paradoxe Embolie, Pneumoniekokken bei Meningitis cerebrospinalis, pathol. Fibringerinnung, Drüsenschläuche beim Fibromyom des Uterus, Formalin zur Konservierung der Bakterienkulturen, Entstehung des fibrinösen Infiltrats bei Pneumonie, Histogenese des Krebses, Polyposis intestinalis adenomatosa, Protozooen der Geschwülste, Histogenese des Plattenepithelkrebses, Vererbung der Tuberkulose, dazu die selbständig erschienene Monogr.: »Das Cylinderepithelcareinom des Magens und des Darm« (m. 12 Tafeln, Jena 1890).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 696-697.
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